Der Anbau von Nutzhanf als Zwischenfrucht zur Verringerung von Nitrateinträgen und Treibhausgasemissionen aus Ackerböden und der Milchkuhhaltung

Das Projekt "ZwiHanf" konzentriert sich darauf, die Nitrat- und Nährstoffkonzentrationen in Böden zu reduzieren und die CO2-Treibhausgasemissionen von Ackerflächen zu verringern. Dies wird durch den Anbau von Nutzhanf als Winterzwischenfrucht erreicht, wobei das Blattmaterial geerntet wird, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig wird angestrebt, die Futteraufnahme und Verdaulichkeit der Ration von Milchkühen zu verbessern, um Methanemissionen zu verringern. Das Projekt zielt darauf ab, praxistaugliche Methoden zum optimierten Zwischenfruchtmanagement zu ermitteln.

Die Untersuchungen umfassen den Anbau von Hanf auf verschiedenen Bodentypen sowie die Analyse von Bodenproben, um die Nitrataufnahme und Ausschöpfung des Bodens zu überwachen. Es wird auch der Cannabinoid-Gehalt in den Hanfblättern untersucht, um mögliche Auswirkungen auf die Milchproduktion zu bewerten.

Bodenprobenentnahmen werden durchgeführt, und der Nitrat- und Feuchtegehalt wird analysiert, um die Nitrataustragsgefährdung des Anbauverfahrens zu bewerten. Eine weitere Untersuchung betrifft die Analyse von Frischblättern auf Cannabinoid-Gehalt sowie die Ermittlung von Aflatoxin- und Pestizidbelastungen sowie mikrobiologische Untersuchungen.

Darüber hinaus wird ein Fütterungsversuch mit Milchkühen durchgeführt, um die Auswirkungen von Hanfblatttrockengrün auf die Milchleistung und die Milchinhaltsstoffe zu untersuchen. Dies beinhaltet die Messung der Futteraufnahme, der Methanemissionen, sowie die Analyse von Futter- und Kotproben zur Berechnung der Nährstoffverdaulichkeit.

Das Projekt strebt an, die Daten statistisch auszuwerten und praxisrelevante Erkenntnisse für die Landwirtschaft zu gewinnen.

 

Projektpartner:

Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN)

HANF FARM Landwirtschaft UG & Co. KG

Food and Pharma Services Anklam GmbH

Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften

 

Laufzeit: 16.06.2022 – 31.05.2024